Die Gründung des Arbeitskreises „Archivpädagogik und historische Bildungsarbeit“ geht auf den Deutschen Archivtag 1998 in Münster zurück. Er ist damit der zweitälteste Arbeitskreis innerhalb des VdA. Auf dem Archivtag in Weimar 1999 bot der Arbeitskreis erstmals eine eigene Sektion an. Seitdem gehört die Organisation und Durchführung einer Veranstaltung beim Deutschen Archivtag zu den regelmäßigen Aufgaben des Arbeitskreises.

Der Arbeitskreis richtet ferner mit wechselnden lokalen Partnern die jährliche deutsche Archivpädagogenkonferenz aus. Diese Konferenzen werden bereits seit 1988 durchgeführt und richten sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Archivsparten sowie an interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer Institutionen, die in der Vermittlung von historischer Bildung tätig sind, z. B. aus Museen, Gedenkstätten, Schulen, Fortbildungseinrichtungen u. a. m. Mit dieser zweitägigen Konferenz verbunden ist die jährliche Mitgliederversammlung des Arbeitskreises.

Zur Vorbereitung der Veranstaltungen und Angebote trifft sich der Koordinierungsausschuss des Arbeitskreises mindestens zweimal im Jahr. In diesem Kreis werden ebenfalls die konzeptionellen und organisatorischen Schritte diskutiert. 

Vorrangiges Ziel des Arbeitskreises ist es, die Historische Bildungsarbeit und Archivpädagogik in den Archiven als festen Bestandteil archivischer Aufgaben zu verankern, methodische Anregungen und Hilfen für die Umsetzung dieses Aufgabenbereichs zu geben sowie das Interesse an archivischen Themen in der Öffentlichkeit, insbesondere an den Schulen zu stärken. Der Arbeitskreis versteht sich als offenes Gremium, in dem alle mitarbeiten können, die sich für die historische Bildungsarbeit in Archiven interessieren. Der Arbeitskreis pflegt eine Bibliographie und sammelt Praxisbeispiele für Projekte zur Archivpädagogik und Historischen Bildungsarbeit. Zirka zweimal jährlich gibt der Arbeitskreis den ABP-Newsletter heraus.